Rezension: So ist das nie passiert

 
Autor: Sarah Easter Collins
Titel: So ist das nie passiert
Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 2024
Genre: Roman
ISBN: 9783453274518



 
 
 
Klappentext
 
Als Willa ein Teenager war, verschwand ihre kleine Schwester Laika spurlos. Auch über zwanzig Jahre später hat Willa die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Laika noch lebt. Hartnäckig sucht sie weiter nach ihr. Sie sehnt sich nach der Familienidylle, die mit Laika verloren zu sein scheint. Darüber vernachlässigt sie die Beziehungen zu den Menschen, die tatsächlich noch Teil ihres Lebens sind. Dann trifft sie auf einer Dinnerparty eine Frau, in der sie endlich ihre verlorene Schwester zu erkennen glaubt. Was als zwangloses Essen beginnt, wird zu einem denkwürdigen Abend, der alles verändert, was Willa von ihrem Leben zu wissen meinte.
 

Meine Meinung 

Zu Anfang fiel es mir recht schwer einen Zugang zu der Geschichte zu finden, da es viele Charaktere, verschiedene Zeitebenen und Erzählperspektiven gibt. Dieses hatte sich aber nach wenigen Seiten gelegt und ich war total gebannt von dem poetischen, bildhaften und entschleunigten Schreibstil der Autorin.

Die Geschichte wird zunächst aus Robyns Sicht mit zeitlichen Rückblicken zu den damaligen Ereignissen erzählt. Dazu kommt dann die Perspektive von Willa und ihre Erinnerungen an damals. Man erfährt, wie grausam und ungerecht ihr Vater insbesondere zu ihrer Schwester Laika war, die für ihn immer das schwarze Schaf der Familie zu sein schien. Es werden zunächst Andeutungen zu Gewalt gemacht. Der Vater ist ein grausamer, ungerechter und herrschsüchtiger Mann und die Mutter schafft es nicht, sich zum Schutz ihrer Kinder gegen ihn zu behaupten. Willa findet in Robyn wieder Freude und Liebe und Akzeptanz bei ihrer Familie und gibt die Suche nach ihrer Schwester nie auf. Am Ende gesellt sich schließlich noch eine dritte Erzählebene dazu.

Ein eingängiges und emotionales Buch, dass sich mit den subjektiven Eindrücken und Erinnerungen der Menschen beschäftigt und mich sehr bewegt und gefesselt hat!







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