Rezension: Traumlieder I
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Autor: George R. R. Martin
Titel: Traumlieder I
Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 2014
Genre: Fantasy/ Science Fiction
ISBN: 9783453316119
Klappentext
Darauf haben Millionen Game Of Thrones-Fans gewartet.
Dass George R. R. Martin einer der erfolgreichsten Fantasy- Autoren aller Zeiten ist, steht außer Frage. Dass er noch viel mehr kann, beweist er in seinen beiden Erzählbänden Traumlieder, deren Vielseitigkeit Fantasy- und Science-Fiction-Fans jeder Generation begeistern wird: Das Porträt eines Mannes, der allmählich dem Wahnsinn verfällt, oder das unheimliche Schicksal eines Autors, dessen Selbstbezogenheit ihm zum Verhängnis wird, sind nur zwei der Geschichten dieser einzigartigen Storysammlungen. Ob Werwölfe, Magier, das ganz normale Grauen nebenan oder das Weltall: George R. R. Martin versteht es, seine Leser zu fesseln wie kein anderer. Die beiden Erzählbände vereinen erstmals die wichtigsten seiner vielfach ausgezeichneten Kurzgeschichten.
Meine Meinung
„Traumlieder 1“
ist eine Sammlung von diversen früheren Werken eines meiner
Lieblingsautoren, George R. R. Martin. Sie sind so vielseitig
zusammengestellt, dass wirklich für jeden Sci-Fi- und Fantasy-Fan
etwas dabei sein sollte. Doch wer etwas wie „Das Lied von Eis und
Feuer“ erwartet, sollte wirklich bedenken, dass es sich hierbei um
Kurzgeschichten handelt, die Martin zum Teil in seinen Anfängen als
Autor in den 70er- und 80er-Jahren geschrieben und teils in
Zeitschriften veröffentlicht hat – und das merkt man auch.
Nicht jede strotzt
vor Genialität, manche waren für mich lediglich durchschnittlich
oder haben mich völlig kalt gelassen (wie z. B. „Die Festung“
oder „Ein Turm aus Asche“). Manche empfand ich als gruselig,
düster und wirklich spannend, wie zum Beispiel „Die Ausfahrt nach
San Breta“, in der ein Auto samt Familie dazu verdammt ist,
denselben Unfall immer wieder zu durchleben.
Auch „Die zweite
Stufe der Einsamkeit“ nahm mich sehr gefangen und ist für mich
definitiv eine der besseren Geschichten der Sammlung. Man erlebt des
Leben eines Astronauten auf einer Raumstation durch seine
Tagebucheinträge mit. Es wird zwar nur wenig über ihn selbst und
seine Mission bekannt, allerdings erlebt man sehr bedrückend seine
Erfahrungen mit der Einsamkeit und sein endloses Warten auf seine
Ablösung. Das Ende bleibt offen und lässt viel Raum für
Spekulationen.
„Abschied für
Lya“ hat mich ebenfalls total begeistert und fasziniert. Eine
fremde Art, die auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, eine
Verbindung mit einem Parasiten eingeht, der sie über Jahre hinweg
langsam „auffrisst“ und zu guter Letzt „vereinigen“ sie sich
völlig... Mit knapp 100 Seiten ist die Geschichte nicht nur die
längste in diesem Band sondern auch eine, die mich traurig und
ergriffen machte.
„Das bleiche
Kind mit dem Schwert“ war dann wieder eine dieser Geschichten, in
die ich gar nicht rein kam. Ich wurde einfach überhaupt nicht warm
damit, weder mit der Story noch mit den Charakteren. Es packte mich
gar nicht und meine Gedanken schweiften sogar immer wieder ab.
Die Sammlung
enthält also eine gute Mischung aus sehr gutem bis
durchschnittlichem Sci-Fi und Fantasy. Als Einstieg für einen
Martin-Neuling würde ich es jedoch auf keinen Fall empfehlen, da es
natürlich nicht an seine bekannteste Reihe heranreicht.
Trotz dieser
gemischten Gefühle hatte ich als eingefleischter Fan viel Freude
beim Lesen. Nicht zuletzt wegen den sehr interessanten eingestreuten
biografischen Kapiteln, die noch mal einen ganz anderen Einblick
gewähren.


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