Rezension: Cherryman jagt Mr. White
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Autor: Jakob Arjouni
Titel: Cherryman jagt Mr. White
Verlag: Diogenes
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Roman
ISBN: 9783257241679
Klappentext
Achtzehn Jahre, Ostdeutscher, arbeitslos, Nazimitläufer - der Stoff, aus dem ein deutscher Held ist? Wie viel Gewalt erlaubt die Notwehr? Und wie schmutzig darf man sich die Hände machen beim Griff nach dem Glück?
Meine Meinung
"Um die Bilder zu vertreiben, habe ich mir andere Bilder zurechtgelegt. Sozusagen als Gegengift, als Notapotheke."
Ich wurde durch einen Tipp auf dieses
Buch aufmerksam gemacht und habe es sofort in einem Schwung
durchgelesen. Trotz der wenigen Seiten schaffte der Autor es mich
sofort in den Bann zu ziehen und das Thema sowohl realistisch als
auch schonungslos in Worte zu fassen.
Rick ist 18 Jahre
alt und lebt bei seiner Tante im Osten Deutschlands, in dem eine hohe
Arbeitslosenrate herrscht, und zeichnet Comics, mit deren Hilfe er
aus der Realität flieht. Eigentlich wünscht er sich nur eine
Lehrstelle… Als ihm dann plötzlich die örtliche Gruppe
rechtsgesinnter Jugendlicher zu genau dieser verhelfen will greift er
zu und ahnt nicht welche Folgen dies haben wird.
Wie ich finde, auch eine super Schullektüre,
aus der sich viel herausholen lässt. Das offene Ende lässt viel
Platz für Diskussionen über Zivilcourage, Recht und Unrecht und
greift dieses schon so oft behandelte Thema mal von einer anderen
Seite auf.
"Gestern
Morgen haben mich der Ninu und seine Eltern besucht. (...) Die
Frau hatte während des ganzen Besuchs glänzende Augen und lächelte mit
mitfühlend zu. Befangen waren sie natürlich auch. Immerhin stand vor
ihnen der Massakerman."
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