Blogtour zu "Waldesruh" von Anja Bagus - Tag 3 - Aether in der Mythologie
Nachdem ihr gestern bei Claudia etwas über das Frauenbild um 1912 erfahren durftet möchte ich euch am dritten Tag der Blogtour zu Anja Bagus Roman „Waldesruh“ etwas über den Aether in der Mythologie erzählen.
Bei den alten Griechen war der „Aither“ oder „Aether“ die Personifikation des „oberen Himmels“. Den Erzählungen nach war dies die Residenz der Götter und des Lichtes. Lange gingen die Griechen davon aus, dass ihre Seelen nach dem Tod in den Aether aufsteigen würden. Daher galt der Aether in den orphischen Hymnen als die Seele der Welt oder das Element allen Lebens.
Die Autorin Anja Bagus bedient sich aber nicht nur der griechischen Mythologie sondern lässt auch Elemente der indischen Elementenlehre einfließen. Hierzu habe ich eine Passage aus ihrem Buch „Aethersymphonie“ für euch:
“Unser Volk kam einstmals aus einem fernen Land, das man heute Indien nennt”, begann sie zu erzählen. “Dort gibt es die Vorstellung, dass jedes Element besondere Eigenschaften hat. Erde, Feuer, Wasser und Luft sind die allen bekannten Elemente. Wir kennen noch ein Fünftes und nennen es ‘Akasha’. Es hat im Gegensatz zu den anderen nur eine Qualität: Es ist der Schall, ein Ton, etwas Alles-Durchdringendes.”
In der indischen Elementenlehre geht man davon aus, dass die fünf Elemente durch bestimmte Eigenschaften gekennzeichnet werden (Erde = Festigkeit, Wasser = Flüssigkeit, Feuer = Hitze, Luft = Beweglichkeit). Zusätzlich besitzen die Elemente weitere Eigenschaften mit denen man sie wahrnehmen kann. Während sich die ursprünglichen vier Elemente verschiedene Wahrnehmungen teilen (Form, Geschmack, Geruch und Berührung), fällt der Aether, als fünftes Element, aus der Reihe, denn seine einzige Wahrnehmung ist der Ton. Da dem Ton kaum Grenzen gesetzt sind ging man davon aus, das dies auch für den Aether gilt.
Aristoteles dagegen ging einen anderen Weg. Für ihn war der Aether (ursprünglich „Quintessenz“) jenes entscheidende Element, aus dem schließlich Feuer, Wasser, Erde und Luft entstanden sind. Er glaubte, dass Aether die Fähigkeit besäße Leben einzuhauchen.
Hierzu ein weiteres Zitat aus Anja Bagus Roman „Aethersymphonie“:
„Horvath kratzte sich am Kopf: “Es gibt so viel, was ich erklären müsste. Sagen wir es einmal so: Æther ist das Gewebe des Universums, das Zugrunde-liegende, das Alles-Durchdringende. Es ist eine Schwingung, die alles formt und zu der alles wird, wenn es zerfällt. Es ist der Stoff, aus dem man Dinge schaffen kann, aber es ist auch gleichzeitig die Waffe, die alles zerstören kann.“
Anja Bagus vereint die verschiedenen Mythologien zu ihrer eigenen Form des Aether. In ihren Romanen zeigt sich dieser als grüner Nebel, der erstmals in der Silvesternacht im Jahr 1900 über Flüssen und Seen aufstieg. Die Menschen in ihren Büchern reagieren dabei völlig unterschiedlich auf diese Erscheinung. Einige nutzen den Aether als Antriebsquelle für Luftschiffe, andere wirken mit ihr eine Art Magie, wieder andere verändern ihr Erscheinungsbild unter seinem Einfluss. Zuweilen hat der Nebel auch die Kraft die Zeit zu beeinflussen.
So, ich denke, dass ich euch nun den Aether in der Mythologie ein wenig näher bringen konnte.
Zu guter Letzt gibt es aber auch noch etwas zu gewinnen! Ihr habt bis zum 14. Dezember Zeit in den Lostopf zu hüpfen. Alles was ihr dafür tun müsst ist unten stehende Frage zu beantworten.
2. Ihr müsst Euren Wohnsitz in Deutschland haben.
3. Das Gewinnspiel läuft bis zum 14.12.2014 um 23:59 Uhr.
4. Mit dem Einreichen des Kommentars seid Ihr damit einverstanden, dass wir Eure E-Mail-Adresse an lifestyle-familie.de weitergeben – die Auslosung erfolgt dann dort, der Gewinner wird aber auch hier bekannt gegeben.
Viel Glück!
Hallo und guten Tag,
AntwortenLöschenherzlichen Dank für einen weiteren Einblick in dieser Buch und seine Auswirkungen.
Lösung müsste ..Akasha’. sein.
Es ist der Schall, ein Ton, etwas Alles-Durchdringendes.
O.K. ..LG..Karin..
PS. Bitte wieder die Printausgabe als Gewinn.
Huhu, ich hoffe, die Antwort auf die Frage ist an dieser Stelle richtig?!
AntwortenLöschenWie wird in der indischen Mythologie der Aether auch genannt?
Antwort: Akasha
Liebe Grüße
Jill
reallyhappy@gmx.de
Huhu!
AntwortenLöschenDa habt ihr ja wirklich interessante Berichte geschrieben!
die Antwort lautet dann wohl Akasha :)
Und ich hätte gerne das Buch! Ich möchte unbedingt mal was aus dem Genre versuchen :)
Liebste Grüße, Aleshanee
Hallo,
AntwortenLöschenwieder ein sehr interessanter Beitrag :)
Die Antwort ist: Akasha.
LG
SaBine
(kupfer-sabine@t-online.de)
Hallo,
AntwortenLöschensehr interessanter Beitrag! Die Antwort lautet Akasha, der Schall.
Ich würde mich über das Buch oder die Kette freuen.
Liebe Grüße
Nicole (ladystardust@gmx.de)